Erster Friedhof, Benaki Ghika Museum und die Bergbahnauf den Lykabettus

Samstag, 15.10.2022

Heute morgen geht es als erstes vor die Tür in eine kleine Kaffee-Bar zum Frühstücks-Kaffee mit arab. Gebäck im Stehen.

Nach einem kleinen Stop in unserer Wohnung ist unsere erste Adresse die nahegelegene Metrostation, wo wir für 8,10€ eine 5-Tageskarte für den ÖPNV im Athener Großraum erstehen.

Mit dem Bus sind wir nach 4 Stationen beim Ersten Athener Friedhof. Der Erste Athener Friedhof ist die älteste in Gebrauch befindliche Beerdigungsstätte der Stadt Athen. Seit seiner Anlage im Jahr 1834 ist er  die letzte Ruhestätte zahlreicher bedeutender Griechen und Ausländer. Durch viele Mausoleen und Grabskulpturen aus der Zeit des griechischen Neoklassizismus hat er als Ensemble kunstgeschichtliche Bedeutung.

Ohne Friedhofsplan versuchen wir auf dem riesigen Gelände voller weisser Grabmäler          verschiedene Grabstätten zu finden, geben die Hoffnung aber nach 15 Minuten auf und fotographieren wenigstens unsere erste Sicht auf die Akropolis    von einer Lücke in der Friedhofsmauer. Und als ich mich umdrehe sehe ich dann doch Schliemanns Grabstätte  . Erfolgreich in einem Punkt steigen wir den Hügel hinab Richtung Hautausgang und finden noch das zweite Wunschgrab, nämlich die Steele von Melina Mercouri      . Ausserdem werden wir Beobachter einer Beerdigung, wo mir die Zurschaustellung der Kränze auffällt   .  Etwas am Rand des Eingangsbereichs fällt mir ein unscheinbares Gebäude auf, dass meine Aufmerksamkeit  anzieht. Beim Betreten fällt mir dann Gelesenes ein und ich stehe in einem Lagerraum für dir Verstorbenen, für die Marmorgräber zu teuer waren     .

Nun geht es weiter mit dem Bus zum Benaki Ghika Museum, das nur freitags und samstags geöffnet hat. Das Museum ist schnell gefunden und entpuppt sich als ein wahres Kleinod mit vielen Überraschungen. Ausgewählt hatte ich es  -ohne diesen griech. Maler Ghika   zu kennen- aufgrund eines Fotos, weil das Museum im ehemaligen Wohnhaus mit Atelier unterbracht ist und man dort unter anderem sehen kann, wie der Maler lebte.

Es stellt sich heraus, dass das Haus 5 Etagen hat und recht groß ist. Wir fangen oben an, wo wir auch gleich im Atelier sind          .  Im Fünften und vierten Stockwerk staune ich viel über die großzügige Artdes Wohnens        , später in den anderen Etagen mehr über die Exponate von Ghika     und von vielen anderen griech. Künstlern des letzten Jahrhunderts           .

Nach so vielen Eindrücken gibt es, nach einem Abstecher in den herrlichen, angeschlossenen Museums-shop, einen Kaffee.

Die dritte Station soll nun eine Fahrt mit der Bergbahn auf den Lykabettus sein. Wieder eine kleine Busfahrt durch die kleinen Strassen von Athen und dann dürfen dann noch 15 Minuten warten, da die Bahn nur alle halbe Stunde fährt.

Oben auf dem Berg blicken wir auf ein weisses Häusermeer,         , wohin man blickt.

 In die kleine  Sankt-Georgs-Kapelle   werfe ich noch einen Blick      und dann lassen wir bei einem Orangensaft das ganze Panorama auf uns wirken.

Abends bleiben wir in unseren Viertel und besuchen einen Geheimtip aus dem Internet, der wirklich etwas anders ist: der Eingang ist ganz unscheinbar und der Gastraum ist nicht besonders einladend. Wären da nicht andere Gäste (Touristen) gewesen, denen es scheinbar gefiel, wäre ich wohl wieder gegangen. Nach der Getränkebestellung wurden wir gebeten in die Küche zu kommen, wo jeder Topfdeckel gehoben wurde, auf Englisch das Gericht beschrieben wurde und wir anschließend wählen durften, was wir essen wollten. So habe ich die besten kleinen Fische ( kleiner als Sardinen) meines Lebens gegessen.

Alles in Allem war es eine sehr interessante Angelegenheit und sehr preiswert.