Bald geht es los

Freitag, 14.10.2022

Heute morgen geht es gemütlich um 10:30 einmal quer durch Bremen zum Flughafen mit Taxi und Strassenbahnen.

Nach Aufenthalt in München sind wir um 23 in Griechenland und um Mitternacht in Athen.

 

Erster Friedhof, Benaki Ghika Museum und die Bergbahnauf den Lykabettus

Samstag, 15.10.2022

Heute morgen geht es als erstes vor die Tür in eine kleine Kaffee-Bar zum Frühstücks-Kaffee mit arab. Gebäck im Stehen.

Nach einem kleinen Stop in unserer Wohnung ist unsere erste Adresse die nahegelegene Metrostation, wo wir für 8,10€ eine 5-Tageskarte für den ÖPNV im Athener Großraum erstehen.

Mit dem Bus sind wir nach 4 Stationen beim Ersten Athener Friedhof. Der Erste Athener Friedhof ist die älteste in Gebrauch befindliche Beerdigungsstätte der Stadt Athen. Seit seiner Anlage im Jahr 1834 ist er  die letzte Ruhestätte zahlreicher bedeutender Griechen und Ausländer. Durch viele Mausoleen und Grabskulpturen aus der Zeit des griechischen Neoklassizismus hat er als Ensemble kunstgeschichtliche Bedeutung.

Ohne Friedhofsplan versuchen wir auf dem riesigen Gelände voller weisser Grabmäler          verschiedene Grabstätten zu finden, geben die Hoffnung aber nach 15 Minuten auf und fotographieren wenigstens unsere erste Sicht auf die Akropolis    von einer Lücke in der Friedhofsmauer. Und als ich mich umdrehe sehe ich dann doch Schliemanns Grabstätte  . Erfolgreich in einem Punkt steigen wir den Hügel hinab Richtung Hautausgang und finden noch das zweite Wunschgrab, nämlich die Steele von Melina Mercouri      . Ausserdem werden wir Beobachter einer Beerdigung, wo mir die Zurschaustellung der Kränze auffällt   .  Etwas am Rand des Eingangsbereichs fällt mir ein unscheinbares Gebäude auf, dass meine Aufmerksamkeit  anzieht. Beim Betreten fällt mir dann Gelesenes ein und ich stehe in einem Lagerraum für dir Verstorbenen, für die Marmorgräber zu teuer waren     .

Nun geht es weiter mit dem Bus zum Benaki Ghika Museum, das nur freitags und samstags geöffnet hat. Das Museum ist schnell gefunden und entpuppt sich als ein wahres Kleinod mit vielen Überraschungen. Ausgewählt hatte ich es  -ohne diesen griech. Maler Ghika   zu kennen- aufgrund eines Fotos, weil das Museum im ehemaligen Wohnhaus mit Atelier unterbracht ist und man dort unter anderem sehen kann, wie der Maler lebte.

Es stellt sich heraus, dass das Haus 5 Etagen hat und recht groß ist. Wir fangen oben an, wo wir auch gleich im Atelier sind          .  Im Fünften und vierten Stockwerk staune ich viel über die großzügige Artdes Wohnens        , später in den anderen Etagen mehr über die Exponate von Ghika     und von vielen anderen griech. Künstlern des letzten Jahrhunderts           .

Nach so vielen Eindrücken gibt es, nach einem Abstecher in den herrlichen, angeschlossenen Museums-shop, einen Kaffee.

Die dritte Station soll nun eine Fahrt mit der Bergbahn auf den Lykabettus sein. Wieder eine kleine Busfahrt durch die kleinen Strassen von Athen und dann dürfen dann noch 15 Minuten warten, da die Bahn nur alle halbe Stunde fährt.

Oben auf dem Berg blicken wir auf ein weisses Häusermeer,         , wohin man blickt.

 In die kleine  Sankt-Georgs-Kapelle   werfe ich noch einen Blick      und dann lassen wir bei einem Orangensaft das ganze Panorama auf uns wirken.

Abends bleiben wir in unseren Viertel und besuchen einen Geheimtip aus dem Internet, der wirklich etwas anders ist: der Eingang ist ganz unscheinbar und der Gastraum ist nicht besonders einladend. Wären da nicht andere Gäste (Touristen) gewesen, denen es scheinbar gefiel, wäre ich wohl wieder gegangen. Nach der Getränkebestellung wurden wir gebeten in die Küche zu kommen, wo jeder Topfdeckel gehoben wurde, auf Englisch das Gericht beschrieben wurde und wir anschließend wählen durften, was wir essen wollten. So habe ich die besten kleinen Fische ( kleiner als Sardinen) meines Lebens gegessen.

Alles in Allem war es eine sehr interessante Angelegenheit und sehr preiswert.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

PIRÄUS UND GLYFADA BEACH

Sonntag, 16.10.2022

Da es heute Sonntag ist, wollen wir nicht zur Akropolis, sondern wählen einen Ausflug nach Piräus.Dazu fahren wir mit der Metro bis Larissa Station und nehmen dann den Vorortzug nach Piräus  (auch hier gilt das 8,10 €-Ticket. Da fühle ich mich an die 9 Euro-Monate erinnert).

Wir kommen so an den etwas weniger schönen Seiten einer Großstadt vorbei und sehen auch die desolaten Schrankenwärterhäuschen.

In Piräus angekommen, suchen wir das Eisenbahnmuseum,  dass in einem gelben Bahnhofsgebäude 50 Meter von unserem Bahnhof entfernt untergebracht ist     . Es ist ein kleines, privat betriebenes Museum mit feinen Exponaten und gratis. Leider darf ich keine Fotos machen und so muss man ins Internet, um einen Blick hineinwerfen.

Wir fahren noch einmal mit dem Bus zum Stadttheater, aber leider finden wir das Museum für Bühnenbilder nicht bzw es ist wohl heute geschlossen und wollen dann die Dreifaltigkeitskirche besuchen. Leider geschlossen, genau so wie der dritte Punkt die Nicholas-Kirche. Dabei hatte ich es im Internet recherchiert. Pech gehabt.

Da heute das Wetter ganz schön ist, fahren wir an der Küste mit der Strassenbahn entlang und mit einmal umsteigen gelangen wir zum Glyfada Beach. Es ist scheinbar einer der wenigen Abschnitte, der frei zugänglich ist. Jedenfalls ist man dort direkt am Strand und es ist fast nichts los. Nur Natur, Wasser und eine große  Motoryacht           (Fotos leider dunkel, da gegen das Licht). Wir genießen diesen Anblick, laufen ein bisschen an der Wasserkannte und treten die Heimreise an.

Da ich noch gerne einen Kaffee mit Blick aufs Meer trinken möchte und ich auf der Hinfahrt etwas im Vorbeifahren gesehen habe, steigen wir in Eden aus und entdecken das tollste Café/Restaurant für meinen Wunsch:         - direkt an der Strassenbahnhaltestelle und direkt am Strand, nicht zu heiß und nicht zu kalt.

Auf dem Rückweg machen wir noch an der Metrostation Agios ioannis an der Johanniskirche    Halt und schauen uns das Innere      an, da sie gerade offen ist.

Den Abend lassen wir in einem Restaurant bei uns im Viertel bei Wein und griech. Musik ausklingen.

AKROPOLIS

Montag, 17.10.2022

Die Akropolis soll es sein. 

Wir fahren vier Stationen mit der Metro und dann dürfen wir uns an einer Warteschlange anstellen, die sich kaum bewegt. Immer wieder kommen guides an, die ihre Tour auf Englisch oder Deutsch anbieten.

Nachdem ich höre, dass sie beim Eintrittskartenkauf helfen (so geht es schneller), spreche ich eine ältere Führerin an. Sie nimmt 20 Euro pro Person, aber wir müssten mindestens 4 Personen sein. Bald hat sie ein deutsches Paar gefunden und wir willigen auch ein. Für mich ein Gewinn, denn sie bleibt an den einzelnen Stationen lange stehen und da ihre Erklärungen über das rein Geschichtliche hinausgehen und sie auch ausführlich erzählt, ist es für alle ein Gewinn.

   Dionysostheater

 Odeon des Herodes Atticus

Auf halber Höhe verabschiedet sie sich und wir steigen die weitere Strecke alleine auf. 

Oben treten wir durch die Propyläen          und stehen dann vor dem      Pathenon und Erechteion    .

Nach dem Abstieg wollen wir noch ins Akropolis-Museum, aber das macht heute schon um 16 Uhr zu und so trinken wir noch einen Espresso auf der Museumsterrasse mit Blick auf die Akropolis      .

Am Abend fahren wir nach Kerameikos, finden aber kein tolles Lokal. So essen wir besseres fast food und gönnen uns noch einen Drink im 5. Stock  einer Bar mit Blick auf eine angestrahlte, alte Gasfabrik      und die angestrahlte Akropolis.

Museum EMST und Abendessen in Edem

Dienstag, 18.10.2022

Die zeitgenössische Kunst soll es heute bei mir sein.

Und dafür brauche ich nicht weit fahren - nur zwei  Stationen mit der Metro, ein paar Schritte zu Fuß und ich stehe vor dem  EMST    . Dort erwartet mich tolle Kunst         , deren Ansätze noch mal anders sind als bei uns in Deutschland . Ausserdem gibt es im 4.Stock eine tolle Sicht auf die Akropolis    .

Nach einem gemeinsamen Mittagessen im Melina Mercouri Café     fahren wir zur Mittagspause in die Wohnung.

Am frühen Abend starten wir, um zum Sonnenuntergang in Edem am Strand zu sein. 

Wir sind um 19 Uhr dort und bekommen ein tolles Essen mit sich verändernden Stimmung           .

 

 

Wachablösung und Panathenaikou Stadion

Mittwoch, 19.10.2022

An unserem letzten Tag möchte ich die Wachablösung vor dem Parlament      am Syntagma-Platz erleben, die zu jeder vollen Stunde erfolgt.

Wir sind schon viel früher da, so dass ich die Kleidung in Ruhe in Augenschein nehmen kann       . Auch achte ich auf die 400 Falten des Rocks und studiere die Schuhe. Und schon ca. Eine Viertelstunde vorher beginnen die zwei stramm stehenden Soldaten sich zu bewegen und so werden wir Zeuge einer ca 15 minütigen Vorführung        . 

Später vernehmen wir das Klacken der Schuhe von hinten und es kommt die Wachablösung                .

Ich staune, wie lange diese Zeremonie absolviert wird und bin voller Achtung für diese Konzentrations- und Körperbeherrschung.

Weiter geht es zum Panathinaikou Stadion     - nur eine Station mit der Strassenbahn 6. Da wenig Andrang ist, sind die Karten schnell gekauft und auch der audio-guide an einer anderen Ausgabestelle schnell erhalten.

Bei bestem Sommerwetter durchwandern wir das einzige Stadion der Welt nur mit Marmorsitzen und lassen uns alle Details und Hintergründe erzählen.

An einem Durchgang  biegen wir ab und gelangen über einen Gang       zu einem Museum, wo fast alle Olympia-Fakeln und die dazugehörigen Plakate der Olympischen Sommerspiele der Neuzeit präsentiert werden     .

Mein Mann schaut sich noch das Akropolis-Museum an, während ich mir eine Pause im Restaurant       gönne.

Bonus - Metrostationen

Donnerstag, 20.10.2022

Da ich mich immer wieder über den Einfallsreichtum für das Erkennbarmachen von Metrostationen freue, zeige ich hier einige Beispiele